Jeder Jahrgang ist anders. Bei der Abschlussfeier der Realschulabsolvent*innen, die um 16.30 Uhr bei bestem Wetter begann, erklärte der Klassen- und Mathematiklehrer der 10a, Christian Baier, die Besonderheit dieses Jahrgangs liege in der ausgeprägten Individualität jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers, die er auch bei der Korrektur der Matheprüfungen feststellen konnte. Statt geordneter Aufschriebe war er mit eigenwilligen Rechenwegen konfrontiert, die aber nichtsdestotrotz zu richtigen Ergebnissen geführt hatten.
Dies entspricht ganz der Idee der Gemeinschaftsschule, in der es, wie es die Klassen- und Deutschlehrerin der 10b, Stephanie Heib, zum Ausdruck brachte, eine besondere Vielfalt an Lebenswegen, familiären Hintergründen und Herkünften gebe. Sie habe die Lerngruppe sechs Jahre lang begleitet und ihr war die Unterscheidung zwischen Lernbegleiterin, so die Bezeichnung in der Gemeinschaftsschule, und Lehrerin von Anfang an wichtig, da es etwas anderes bedeute, jemanden zu begleiten oder voranzulaufen und zu sagen: „Da geht’s lang rechts links richtig falsch“. Das gehöre zum Begleiten zwar auch manchmal dazu, aber dem liege ein anderes Selbstverständnis zugrunde.
Die meisten Schüler*innen werden weiterführende Schulen in Freiburg, Emmendingen oder Waldkirch besuchen und streben die Fachhochschulreife oder die Allgemeine Hochschulreife an. Ein Schüler hat sich für die Landschaftsgärtnerei entschieden, eine Schülerin wird Bankkauffrau, eine andere Schornsteinfegerin. Amelie Schwarz, die auch die Schülerrede hielt, wird ein Jahr als Au pair nach Kanada gehen.
Alle 24 Absolvent*innen haben einen hervorragenden Realschulabschluss gemacht (Durchschnittsnote 2,1).
Fünf Schülerinnen erhielten für besonders gute schulische Leistungen ein Lob mit einem Notendurchschnitt von mindestens 2,3: Amelie Schwarz, Sophia Mack, Dorina Salihu, Ida Wetling und Elisabeth Trienen.
Eine Eins vor dem Komma und damit einen Preis haben acht Schüler*innen erreicht: Alina Allgaier, Anastasia Becherer, Mariam Diyab, Tom Feyerabend, Celina Haas, Svenja Herr, Sophia Jockmann und Yeva Liulka.
Alina Allgaier und Yeva Liulka erhielten einen Buchpreis für besonders gute Leistungen im Fach Deutsc
Vier der zehn Schulfremden: Lilly Müller, Carolin Wurch, Merve Schultis und Maike Schaupp
In diesem Jahr fand auch die Schulfremdenprüfung an der Kastelbergschule statt. Zehn Schülerinnen und Schüler hatten sich in eigener Verantwortung unter Inanspruchnahme eines Vorbereitungskurses oder im Rahmen des Besuchs einer anderen Schule auf diese Prüfung vorbereitet. Sie nahmen an den schriftlichen Prüfungen teil und wurden mündlich in den Fächern geprüft. Alle Angemeldeten haben den Realschulabschluss geschafft und gute Ergebnisse erzielt.
Die Feier des Jahrgangs 9 begann um 18.00 Uhr. Höhepunkt war die Aufführung der Lehrer*innenparodien, die die Betroffenen humorvoll über sich ergehen ließen. Die Schülerrede hielt Hazdret Sinani.
In diesem Jahr bestanden 19 Schülerinnen und Schüler, darunter drei ehemalige Förderschüler, erfolgreich die Hauptschulabschlussprüfung (Notenschnitt 2,8). Die Jahrgangsbeste, Selva Hassan, erhielt mit einem Durchschnitt von 1,8 einen Preis, Alex Polozenschew, Valentin Asis und Leonie Schindler ein Lob. Für ihr soziales Engagement in der Schulgemeinschaft erhielten Svenja Neils, Nevzat Ibraimov, Luca Camarda, Valentin Asis und Leonie Schindler den „Kastelberg-Oscar“. Sechs Schüler*innen wollen eine einjährige Ausbildungsvorbereitung mit dualem Ansatz beginnen, die dann zu einer Ausbildung führt (AvDual), die anderen streben ganz unterschiedliche Berufe an, wie zum Beispiel Pflegefachmann, Verfahrenstechniker für Kunststoffe, Erzieherin, Elektroniker, Restaurantfachmann und Maler und Lackierer.