"Exploring Experiencing Xpreading European Heritage": So lautet der Titel des von der Kastelbergschule 2020 initiierten Erasmus-Plus-Projektes, das seinen Abschluss und Höhepunkt im Mai mit einem Treffen aller beteiligten Schulen in Waldkirch gefunden hat. Die Gemeinschaftsschule Kastelbergschule als antragstellende Schule richtete die letzte gemeinsame Zusammenkunft für die Beteiligten aus Italien, Spanien, Paris, Budapest und Istanbul aus – und bot laut Mitteilung "ein abwechslungsreiches Programm, das noch einmal alle Facetten des Projekts zeigte".
Ziel des Projektes ist ein besseres Verständnis der europäischen Kulturen untereinander, die Förderung des Wissens über das gemeinsame europäische Erbe, die Erweiterung der kulturellen Bildung und die Förderung des gegenseitigen Verständnisses. Die Unternehmungen, die die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer und Schülergruppen für die anderen vorbereitet hatten, sollten die eigene Kultur vermitteln und sinnlich fassbar machen – und drehten sich um Traditionen und Trachten, Musik und Tanz, Sprachen, Legenden, Mythen und Volkshelden, um Kunst und Handwerk, Sport und Spiel und traditionelle Küche.
Die Waldkircher Gruppe hatte an der Kastelbergschule einen Workshop zu traditionellen Sportarten der verschiedenen Länder organisiert. Waldkirch und damit Deutschland präsentierte Fechten, Ungarn zeigte Wasserpolo, Spanien eine Form des Bowlings, das man in Katalonien spielt, und die Türkei machte die anderen mit einem traditionellen Brettspiel bekannt.
In einem Kunst-Workshop wurde von allen Teilnehmenden ein Wandgemälde erstellt, das Besonderheiten des Schwarzwaldes zeigt, von der Kuckucksuhr, über den Bollenhut und die Schwarzwälder Kirschtorte und das nun seinen Platz in der Aula der Kastelbergschule gefunden hat. Natürlich wurden die Gäste durch die Stadt Waldkirch geführt und mussten die Kastelburg erklimmen. Sie lernten das Orgelmuseum kennen und stellten Kläpperle her, die zwei kleinen Holzklöppel, die man sich zwischen die Finger klemmt und in der Fastnachtszeit im richtigen Rhythmus zum Klingen bringt. Auch Ausflüge in den Schwarzwald gehörten dazu. Fazit der Schule: "Das Erasmus-plus-Projekt war für alle eine einmalige Erfahrung und ganz bestimmt eine persönliche Horizonterweiterung für alle Beteiligten."